Im Rahmen von Sonderwochen haben in der Vergangenheit an der EMS Schiers verschiedene Flugreisen innerhalb Europas stattgefunden. Dies einerseits mangels fehlender Alternativen mit der Bahn, andererseits könnte infolge der billigen Flugpreise das Reisebudget tief gehalten werden.
Fliegen ist (zu) billig und belastet das Klima. Jeder Schweizer fliegt im Schnitt etwa 9000 km pro Jahr, dies ist doppelt so viel im Vergleich zum Schnitt in Deutschland oder Frankreich. Die Fliegerei ist weltweit für knapp fünf Prozent des menschengemachten Treibhauseffektes verantwortlich, in der Schweiz sogar für gegen 20 Prozent.
An der EMS finden in den Sonderwochen keine Flugreisen mehr statt. Einzig die Anreise in die Sprachaufenthalte nach England und Spanien findet in diesem Jahr noch mit dem Flugzeug statt – da sind wir auf der Suche nach Alternativen. Wir werden aber die bei den Flügen anfallenden Treibhausgasemissionen mittels einer Investition in ein Klimaschutzprojekt kompensieren.
Die finanziellen Mittel für die Kompensation der Flugreisen stammen aus dem „EMS-Klimapot“. Alle dritten Klassen der EMS Schiers tätigen einen Arbeitseinsatz im Wald. Mit diesen Arbeiten pflegen wir den wichtigen CO2-Speicher Wald an sich, zudem fliesst das Entgeld für die Arbeiten in den „EMS-Klimapot“.
Wie eingangs erwähnt, sind Bahnreisen je nach Destination im Vergleich zu Flügen teurer. Falls das Reisebudget deswegen zu arg strapaziert wird, können dafür ebenfalls gewisse Mittel aus dem „EMS-Klimapot“ bezogen werden. Mit diesen Massnahmen leisten wir sicherlich nur einen kleinen Beitrag an den Klimaschutz – es geht insbesondere aber auch darum die Schülerinnen und Schüler betreffend ihrem persönlichen Reiseverhalten und ihrem CO2-Fussabdruck zu sensibilisieren.
Mirco Auer, Prorektor der EMS Schiers